Die Inventur des Deutschen Waldes
Alle zehn Jahre wird bundesweit eine Inventur des Deutschen Waldes durchgeführt. Jedes Stück des deutschen Wald einer Inventur zu unterziehen wäre jedoch eine unmögliche Aufgabe. Auf Stichprobenbasis wird deshalb seit 1986 (damals nur in Westdeutschland) versucht, die Gesamtheit der deutschen Wälder in genauen Zahlen abzubilden. Das Bundeswaldgesetz schreibt sogar explizit vor, dass die sogenannte Bundeswaldinventur alle zehn Jahre durchzuführen ist.
Innerhalb eines festgelegten Rasters werden bei dieser Inventur über das gesamte Bundesgebiet systematisch verschiedene Daten zum Wald gesammelt. Vielerorts finden sich Förster in Trupps an festgelegten Punkten zusammen, um Bäume zu vermessen, zu kartieren und die derzeitige Entwicklung des Waldes aufzunehmen. Jeder einzelne dieser Punkte geht auf das bundesweite Raster zurück und kann durch GPS alle zehn Jahre exakt wiedergefunden werden. Bei der dritten und jüngsten Bundeswaldinventur 2011/2012 wurden so rund 60.000 Stichprobenpunkte von 60 Inventurtrupps bearbeitet. Die Trupps erfassten wichtige Daten wie Baumart, Baumhöhe, Durchmesser oder die Art und Menge des vorhandenen Totholzes.
Die Ergebnisse der letzten Inventur sprechen für sich. Der Wald im Lande wächst und gedeiht!