Was im Wald im November passiert
Vögel wie der Rauhfußbussard, Seidenschwanz, Tannenhäher und einige andere Arten suchen den Wald jetzt als Wintergäste auf. Blindschleiche, Grasfrosch, Kreuzotter, Ringelnatter und auch der Igel dagegen verlassen ihn. Bei den Wildschweinen beginnt jetzt Paarungszeit, die auch „Rauschzeit“ genannt wird. Der Efeu blüht, und, kaum zu glauben, auch das Gänseblümchen.
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Was dem Wald im November guttut
Rückung
Üblicherweise wird das Holz im Winter eingeschlagen und abtransportiert, auch weil der Boden durch den Frost weniger anfällig ist. Die bodenschonende Rückung mit Rückepferden kann aber ganzjährig erfolgen. Die Ausnahme bilden Schutzgebiete, in denen während der Brut- und Setzzeit keine Forstmaßnahmen erfolgen dürfen.
Samenernte
Wer später einmal säen möchte, erntet jetzt die Samen von Buche, Esche, Kiefer und Fichte. Dabei ist darauf zu achten, nur die Samen gut veranlagter Bäume einzusammeln – aus einem Samen mit „schlechten“ Genen wird auch bei bester Pflege kein guter Baum. Im November ist die Holzernte in vollem Gang. Jetzt ist auch die beste Zeit für den Laubholzeinschlag: Weil die Bäume kein Laub mehr tragen, können sie mit einem geringeren Risiko gefällt werden. Und Ende November beginnt die Weihnachtszeit, der Wald hält dafür Schmuckreisig bereit.
Schon gewusst?
Nicht alle Nadelbäume behalten ihr grünes Kleid, das im Winter durch eine Wachsschicht vor Austrocknung geschützt ist: Den Lärchennadeln fehlt dieses Wachs – wie Laub werden sie im Herbst komplett abgeworfen.
Bauernregel
November hell und klar, ist nicht übel für’s nächste Jahr.
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