Holzfäule verursachende Pilze
Pilze, die das Holz lebender Bäume befallen, verursachen Holzfäulen. Hierbei unterscheidet man zwischen Weiß- und Braunfäulen. Bei den Weißfäulen verfärbt sich das Holz weiß, es wird weich und faserig. Bei den Braunfäulen verfärbt sich das Holz hingegen braun und zerfällt zu spröden, häufig würfelförmigen Brocken. Bei der Fichte ist zudem häufig von Rotfäule die Rede, da sich hier das Holz rötlich verfärbt, auch wenn die chemischen Prozesse und die Veränderungen der Holzstruktur einer Weißfäule entsprechen.
Durch alle Holzfäulen verliert das Holz auf Dauer seine Stabilität und befallene Bäume können besonders bei Sturm schnell umbrechen. Außerdem wird das Holz entwertet und kann gegebenenfalls nicht mehr verkauft werden.
Wie kommen diese Pilze ins Holz?
Viele der Pilze, die das Holz lebender Bäume befallen, sind Wundparasiten. Das heißt, dass sie Bäume befallen, nachdem diese äußere Verletzungen wie Brüche in der Krone, an den Wurzeln oder Rindenschäden erlitten haben, über die der Pilz eindringen kann. Manche Pilze können Bäume auch ohne äußere Schäden befallen, dann aber häufig erst, wenn diese anderweitig geschwächt sind.
Beispiele für schädliche Pilze am Holz lebender Bäume sind der Zunderschwamm, der Kiefern-Feuerschwamm oder auch der blutende Schichtpilz.