Wie läuft das Auszeichnen ab?
Bäume, die entnommen werden sollen, bekommen meist eine Markierung mit einem roten Farbspray. Das können Punkte oder Striche sein, die möglichst aus allen Richtungen sichtbar sind. So erkennen Forstwirte oder Dienstleister, die etwaige spätere Waldpflegemaßnahmen durchführen, welche Bäume entnommen werden sollen. Gelegentlich werden außerdem besonders gut gewachsene Bäume, die eine hohe Holzqualität aufweisen, markiert, um sie gezielt zu erhalten und zu fördern. Diese sogenannten Z-Bäume werden meist mit einem grünen, blauen oder weißen Farbspray gekennzeichnet, entweder mit Punkten oder mit einem den Stamm umfassenden Ring. Die Markierungen müssen demzufolge einheitlich sein, unterscheiden sich aber je nach Forstbetrieb. Das “Z” steht dabei übrigens für “Zukunft” und macht das Ziel der Auswahl deutlich.
In der Regel werden im Rahmen der Pflegemaßnahmen vor allem Bäume entnommen, die eine schlechtere Qualität aufweisen oder weniger vital sind als ihre direkten Nachbarn. Die Entnahme der qualitativ schlechteren und weniger vitalen Bäume stärkt die verbleibenden und führt so zu einem stabileren Wald. Weil besonders hochwertige Bäume in ihrem Wachstum gefördert werden, lässt sich mittelfristig auch mehr Geld durch die Holzvermarktung erwirtschaften.
In Mischwäldern ist es besonders wichtig, die Konkurrenz zwischen unterschiedlichen Baumarten zu beachten, weil häufig eine Baumart überlegen ist und die andere verdrängt. Soll eine in der Konkurrenz unterlegene Baumart weiter in der Mischung erhalten bleiben, müssen dafür Konkurrenten entnommen werden.
Mehr zu den Gründen weshalb der Wald regelmäßig gepflegt werden sollte erfahren Sie in dem Artikel Warum Waldpflege.